FAQ 

Beschichtungen und Farben
Auskreidung - was ist Auskreidung und wie entsteht sie?

Kreidung, auch Auskreidung genannt, Glanzverlust und Farbtonveränderung entstehen durch langjährige Bewitterung und beeinflussen das Erscheinungsbild einer bandbeschichteten Oberfläche von Bauelementen.

Auskreidungen lassen sich durch Verwendung von höherwertigen Beschichtungssystemen erheblich reduzieren. Einfache Polyesterbeschichtungen kreiden zum Beispiel deutlich schneller aus als eine hochwertige Colorcoat PRISMA® Beschichtung, die durch eine wesentlich höhere UV- und Korrosionsbeständigkeit überzeugt.

Kreidung erkennt man an der weisslich matten Oberfläche der Beschichtungen. Bei leichtem Reiben z.B. mit einem Finger verbleibt darauf ein weisslicher Rückstand. Dieser Rückstand besteht aus verwitterten Polymerresten und den hellen Füllstoffen. Kreidung ist nicht mit Ausbleichung zu verwechseln. Ausbleichen ist der Verlust der Farbe eines Pigmentes. Kreidung hingegen zeigt die Zerstörung des Bindeskelettes der organischen Lackschicht.

Wenn ein Lack durch Abwaschen der Kreidung richtig gereinigt und evtl. ähnlich einem Autolack zusätzlich konserviert wird, dann wird die Lackoberfläche in Annäherung zum früheren Farbton wieder dunkler.

Was ist beim Einsatz von Trapezprofilen im Bereich von Schwimmbädern zu beachten?

Für den Innenraum von Schwimmbädern gelten aufgrund des Vorhandenseins von hoher Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit aggressiven Bestandteilen (z.B. Chlorid) besondere Anforderungen für die eingesetzten Bauteile aus Stahl. Aufgrund dieses speziellen Innenraumklimas wird die Verwendung des Beschichtungssystems Colorcoat HPS200 Ultra® mit einer Schichtdicke von 200µm (optimalerweise beidseitig) empfohlen. Dieses Beschichtungssystem übertrifft die höchste Korrosionsbeständigkeitsklasse RC5 und die höchste Beständigkeitsklasse für aggressive Innenraumanwendungen CPI5 nach EN10169.
Zu beachten ist weiterhin, dass es neben der Auswahl des richtigen Beschichtungssystems auch weitere bauliche Massnahmen wie Versiegelung der Schnittkanten und luftdichte Abdichtung sämtlicher Längs- und Querstösse mit Dichtbändern zu erfolgen haben. Abweichende Regelungen gelten für Trapezprofile mit Akustikperforation.

Farbtonunterschiede - welche sind hinzunehmen?

Leider gibt es keine Fertigungsmethode ohne Toleranzen, deshalb ist auch die wiederholte Herstellung eines absolut gleichen Farbtones bei Bauelementen praktisch nicht möglich. Der RAL schreibt keine Grenzen vor, jenseits derer ein RAL-Farbton keiner mehr ist.

Das RAL-Register bzw. die in diesem enthaltenen RAL-Karten dokumentieren keinen genauen Farbton. Eine RAL-Karte kann daher nicht als Bezug für Farbtondifferenzvereinbarungen herangezogen werden und nur als Richtschnur Anwendung finden.
An sich gleiche Farbtöne sehen auf unterschiedlichen Untergründen, wie z.B. Kunststoff, Holz, Metall anders aus, insbesondere auch durch unterschiedliche Rauigkeiten und Art und Intensität des Lichteinfalls. Ebenfalls spielen unterschiedliche Auftragsverfahren, wie Bandbeschichten, Spritzen, Streichen oder Rollen und unterschiedliche Lackbasen eine Rolle.

Die Beurteilung des Farbtonunterschiedes von Mustern mit geringen Farbtonabweichungen führt bei mehreren Beurteilern häufig zu unterschiedlichen Urteilen. Klarheit besteht erst, wenn die noch zulässigen Abweichungen genau beschrieben werden oder wenn nicht ein, sondern zwei Muster vereinbart werden – sogenannte „Grenzmuster“–, zwischen denen die vereinbarte Ausführung liegen muss.

Innerhalb einer geschlossenen Fläche sollte ein weitgehend einheitlicher Farbton gegeben sein, Farbtonabweichungen bei z.B. zwei übers Eck aneinandergrenzenden Flächen oder bei „Trennung“ durch Stösse, Kantprofile, etc. sind meist nicht störend und deshalb kein Mangel.

Wir weisen darauf hin, dass bei Verwendung unterschiedlicher Materialchargen bei sämtlichen Farbtönen Farbabweichungen innerhalb bestimmter Toleranzen zu akzeptieren sind. Im Zweifelsfall empfehlen wir immer, die Materialbestellung aus einer Materialcharge fertigen zu lassen. Die Montana Bausysteme AG haftet nicht für Farbunterschiede zwischen Produkten von Montana untereinander und zwischen Produkten von Montana und anderen Herstellern. Dies gilt für alle Farben und alle vorlackierten Produkte. Wenn verschiedene Produkte oder Beschichtungen miteinander verbaut werden und den gleichen Farbton aufweisen sollen, muss eine Ausmusterung stattfinden.

Grundsätzlich muss bei Metallic-Lackierungen und hellen, und damit schlecht deckenden, Farbtönen damit gerechnet werden, dass zwischen verschiedenen Lieferungen keine Farbtongleichheit besteht.

Montage
Stabilisierung und Aussteifung von Gebäuden und Träger durch Trapezprofile – wie funktioniert das?

Elemente der Gebäudehülle können zur Stabilisierung kompletter Gebäude oder einzelner Bauteile herangezogen werden. Insbesondere kann auf die Ausbildung von Windverbänden verzichtet werden, wenn stattdessen die Aussteifung über Schubfelder aus Trapezprofilen erfolgt. Die Schubfelder, die Trapezprofile sowie deren Verbindungen müssen hierzu ausreichend dimensioniert und statisch nachgewiesen werden. Schubfeldwerte für unsere SWISS PANEL® Trapezprofile stellen wir Ihnen hierzu gerne zur Verfügung. Stabilitätsgefährdete Träger können durch die Eindeckung mit Trapezprofilen und Sandwichelementen ebenfalls stabilisiert werden.

Sprechen Sie uns an. Gerne sind wir Ihnen diesbezüglich mit weiterführenden Dokumenten behilflich.

Woher kommen knackende Geräusche bei Bauelementen auf Holzunterkonstruktionen?

Knackgeräusche treten vor allem durch Sonnenbestrahlung bzw. bei der Abkühlung von leichten Dach- oder Wandbauelementen aus Metall auf, wobei die Bauelemente selbst keinerlei Geräusche erzeugen.

Bedingt durch die stabile Verbindung von Bauelementen mit der Unterkonstruktion über Schrauben entstehen Temperaturspannungen, die sich entweder durch Verformungen, gleitendes Verschieben oder bei entsprechend starker Reibung zwischen Bauelement und Unterkonstruktion durch ruckartiges Verschieben mit Geräuschentwicklung ausgleichen.

Bei mehrschaligen Bausystemen, wie z.B. einem Dachsystem aus zwei Metallschalen werden über die relative biegeweiche Zwischenkonstruktion aus Z-Profilen Wärmespannungen der Aussenschale innerhalb des Dachsystems abgebaut, so dass Knackgeräusche hier seltener auftreten und auch leiser sind.

Bei Sandwichelementen mit PUR/PIR-Kern und Metalldeckschichten gibt es dagegen eine "schubsteife" Verbindung zwischen Aussen- und Innenschale. Dadurch ist ein interner Spannungsabbau nur begrenzt möglich und es kommt häufiger zu Geräuschen. Bedingt durch die relativ geringe Masse des Aussenbleches des Sandwichelementes, erwärmt oder kühlt es sich schnell ab, so dass dadurch Dilatationen bzw. Kontraktionen auftreten.

Knackgeräusche sind bei relativ kostengünstigen Dach- und Wandbausystemen für Gewerbe- und Sportbauten nicht sicher vermeidbar und müssen deshalb als üblich angesehen werden. Sie stellen keinen Mangel dar.